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Wenn Du Dich mit ge­sun­der Ernährung be­schäf­tigst, hörst Du frü­her oder spä­ter von so­ge­nann­ten Superfoods, von Schlankmachern und Lebensmitteln, die Du bes­ser mei­den und durch ge­sün­de­re Alternativen er­set­zen soll­test. Bis jetzt ist es je­doch noch re­la­tiv un­be­kannt, wel­che Kräfte in ei­gent­lich all­täg­li­chen Lebensmitteln ste­cken – bes­ser ge­sagt, in ih­rer Schale. Denn nicht nur bei Äpfeln oder Radieschen lässt sich die äu­ße­re Hülle ver­spei­sen. Auch die fol­gen­den Lebensmittel kannst Du mit Schale es­sen bzw. bie­ten Dir mehr als nur ihr Fruchtfleisch:

Orangen

Orangenschale

Orangenschalen ent­hal­ten ho­he Mengen an ver­schie­de­nen Vitaminen und an­de­ren Nährstoffen. Der ex­trem ho­he Gehalt an Vitamin C z.B. un­ter­stützt die Eisenaufnahme des Körpers. Außerdem gibt es Spurenelemente wie Kalium und Antioxidantien, die u.a. bei der Bekämpfung von Entzündungen und Krebs, bei Allergien oder ei­nem zu ho­hen Cholesterinspiegel hel­fen kön­nen. Leider sind Orangenschalen sehr bit­ter und in gro­ßen Mengen teil­wei­se un­be­kömm­lich, so dass sie am bes­ten in klei­nen Dosen als Salattoppings oder Brotteigzutaten zu ver­wen­den sind.

Wassermelonen

Wassermelone

Auch bei Wassermelonen ist die Schale nähr­stoff­rei­cher als das Innere. Der be­son­de­re Inhaltsstoff der Rinde ist das Citrullin. Das ist ei­ne Aminosäure, die an­ti­oxi­da­tiv, al­so schüt­zend für den Körper, wirkt. Außerdem wird sie um­ge­wan­delt in Arginin, das ei­ne wich­ti­ge Rolle im Blutkreislauf und im Immunsystem spielt. Da die Rinde aber nicht all­zu wohl­schme­ckend ist, emp­fiehlt es sich, sie z.B. in Smoothies zu ver­ste­cken, sau­er ein­zu­le­gen oder zu kandieren.

Mangos

Mango

Auch in Mangoschalen fin­den sich schüt­zen­de Antioxidantien. Darüber hin­aus ent­hal­ten sie den nach den Früchten be­nann­ten Wirkstoff Mangiferin, der in der Traditionellen Chinesischen Medizin ver­wen­det wird. Zudem wur­den an­ti­ent­zünd­li­che und tu­mor­be­kämp­fen­de Effekte nach­ge­wie­sen. Mangos kannst Du ein­fach roh mit Schale es­sen oder oder die Schale auch mitkochen.

Bananen

Bananenschale
Bananenschalen sind über­ra­schend nähr­stoff­reich. Neben ei­nem ho­hen Kaliumanteil glän­zen sie be­son­ders mit der Aminosäure Tryptophan, die den Serotoninspiegel hebt und da­durch stim­mungs­auf­hel­lend wirkt. Das Antioxidans Lutein un­ter­stützt die Augen. Darüber hin­aus ent­hal­ten Bananenschalen Stoffe, die vor Krebs schüt­zen, das Immunsystem stär­ken und den Cholesterinspiegel re­gu­lie­ren. Die Schale von sehr rei­fen Früchten ist dün­ner und bes­ser be­kömm­lich. Alternativ kannst du sie auch ko­chen oder bra­ten, oder zu­sam­men mit dem Fruchtfleisch zu ei­nem Smoothie mixen.
Wichtig: Bananenschalen wei­sen häu­fig Rückstände von Pestiziden auf, da­her soll­test Du die Schale vor dem Verzehr gut rei­ni­gen und hin­ter­her auch Deine Hände waschen.

Kiwis


Kiwi mit Schale essen
Die Schale der Kiwifrucht macht kei­ne Ausnahme: Auch sie ent­hält mehr Vitamine, Nährstoffe und Ballaststoffe als das Fruchtinnere. Besonders der Vitamin-C-Gehalt ist bei Kiwischalen sehr hoch. Prinzipiell kannst du ei­ne Kiwi al­so ein­fach in die Hand neh­men und ab­bei­ßen. Die Oberfläche er­in­nert ein we­nig an Stachelbeeren. Falls dir das zu haa­rig ist, kannst du die Schale auch ab­rei­ben, bis sie glat­ter ist.
Wasche auch die Kiwi vor dem Verzehr gründ­lich ab.

Auberginen


Aubergine mit Schale essen
Die Auberginenschalen ent­hal­ten das an­ti­oxi­da­tive Nasunin, das Alterungsprozesse ver­lang­samt und krebs­vor­beu­gend wir­ken kann. Außerdem ent­hal­ten sie Chlorogensäure, die eben­falls an­ti­oxi­da­tiv so­wie im­mun­stei­gernd , an­ti­dia­be­tisch und blut­druck­sen­kend wirkt. Auberginen wer­den oft mit Schale ser­viert und kön­nen dann ein­fach kom­plett ver­speist werden.

Ananas


Ananas
Die ge­sam­te Ananas ent­hält das ent­zün­dungs­hem­men­de Enzym Bromelain. Wie bei an­de­ren Früchten auch ist der Wirkstoffgehalt im Kern und der Schale der Frucht deut­lich hö­her als im Fruchtfleisch. Diese Bestandteile soll­ten je­doch nur in klei­nen Mengen ge­ges­sen wer­den, da sie für den mensch­li­chen Körper schwer zu ver­dau­en sind. Ideal ist es, klei­ne Stückchen an­zu­bra­ten oder in Fruchtsmoothies einzumixen.

Brokkoli

Brokkoli

Bei Brokkoli geht es nicht um die Schale, son­dern um die Stängel und Blätter. Diese ent­hal­ten viel mehr Nährstoffe als der obe­re Teil, der üb­li­cher­wei­se ge­ges­sen wird. Neben Vitamin C, Eiweißen, Eisen und Kalzium ent­hal­ten die Brokkolistängel gro­ße Mengen an Vitamin A, das für die Sehkraft ele­men­tar ist und das Immunsystem stärkt. Die Stängel schme­cken ge­nau­so wie die Brokkolikronen – koch sie al­so ein­fach mit und iss sie wie gewohnt.

Avocado

Avocado

Auch bei Avocados ist nicht die Schale der wich­tigs­te Teil, son­dern der Kern. Die Liste der Vorzüge ist lang: So ent­hal­ten Avocadokerne Aminosäuren, die u.a. den Cholesterinspiegel, aber auch die Verdauung so­wie die Schilddrüsenfunktion re­gu­lie­ren. Es gibt Inhaltstoffe mit ent­zün­dungs­hem­men­der und im­mun­stär­ken­der Wirkung, die z.B. bei Erkältungen, aber auch Arthritis hel­fen kön­nen. Lutein und Zeaxanthin schüt­zen das Auge. Auch geht vom Avocadokern ei­ne krebs­hem­men­de Wirkung aus. Dazu kommt ei­ne Anregung der Kollagenproduktion, die für ei­ne glat­te, ge­sun­de Haut wich­tig ist. Der Kern kann klein­ge­schnit­ten, ge­rös­tet und so im Salat ver­speist wer­den. Es ist aber auch mög­lich, ihn als Teeaufguss zuzubereiten.

Kartoffeln

Kartoffeln

Auch bei Kartoffeln steckt der Großteil der Nährstoffe in der Schale. Kartoffelschalen ha­ben bei­spiels­wei­se ei­nen sehr ho­hen Eisengehalt. Auch wei­te­re Spurenelemente so­wie Vitamine fin­den sich in der Schale. Die Kombination von Eisen und Vitamin C ist be­son­ders vor­teil­haft. Die Schalen von jun­gen Kartoffeln sind dünn, zart und aro­ma­tisch und kön­nen pro­blem­los ver­zehrt wer­den. Dafür bie­ten sich z.B. Wedges oder klas­si­sche Pellkartoffeln, na­tür­lich un­ge­pellt, an.

Du siehst al­so, dass der ver­meint­li­che Abfall oft das Beste an der Frucht ist. Eines soll­test du je­doch im­mer be­ach­ten: Früchten, die mit gif­ti­gen Chemikalien ge­spritzt sein könn­ten, soll­test Du lie­ber nicht mit Schale es­sen. Kaufe Dein Obst da­her am bes­ten in ei­nem Bioladen und wa­sche es gründ­lich, be­vor Du es verzehrst.

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