Kennst Du das? Nachdem Du Dich letztens auf die Waage gestellt hast und mit Erschrecken feststellen musstest, dass Du einige Kilos von Deinem Idealgewicht entfernt bist, hast Du Dich fest entschlossen etwas zu ändern. Du hattest vorher schon mal versucht weniger zu essen oder z.B. abends auf Kohlenhydrate zu verzichten, aber bist irgendwann immer wieder in Dein altes Muster zurückgefallen. Nun hast Du aber die Nase voll gehabt und den Entschluss gefasst endlich mal eine Diät auch durchzuziehen. Die ersten zwei Wochen liefen auch echt super: die Pfunde purzelten und Du hattest das Gefühl, dass Du es endlich schaffen würdest Deine Traumfigur zu erreichen. Doch dann passierte es: die Zahl auf der Waage hörte auf sich zu verändern und gleichzeitig machte Dir die Diät immer mehr zu schaffen, der Heißhunger wurde immer größer und als dann auch noch Stress auf der Arbeit dazukam, konntest Du Dich einfach nicht mehr zusammenreißen und musstest Deinem Verlangen nach Süßem nachgeben. Enttäuscht von Deiner mangelnden Disziplin, beendest Du Deine Diät und findest Dich damit ab, dass Du eben ein Mensch bist, der es liebt zu essen und für den Diäten nichts sind.
So geht es leider 90 % der Frauen. Doch woran liegt es, dass so vielen Frauen die Motivation zum Abnehmen schon nach kurzer Zeit wieder abhanden geht? Haben sie einfach eine schlechte Selbstdisziplin?
Ich denke die Hauptursache für das vorzeitige Abbrechen einer Diät ist, dass viele Menschen mit einer falschen Einstellung an die Sache herangehen. Auf der einen Seite glauben sie, dass es ausreicht drei Wochen lang eine Crash-Diät zu machen, um in Topform zu bekommen und auf der anderen Seite sehen sie Motivation als etwas Konstantes an.
Doch dies ist in der Realität leider nicht so. Genauso wenig, wie wir immer durchgängig fröhlich oder traurig sein können, können wir immer voll motiviert sein. Warum aber Diäten nur funktionieren können, wenn wir dauerhaft motiviert sind bzw. warum es in der Praxis fast unmöglich ist, genügend Willenskraft aufzubringen um eine Diät erfolgreich zu Ende zu führen, zeigt das folgende Experiment von Roy Baumeister.
Roy Baumeister bat eine Gruppe von Studenten hungrig zu einem Experiment zu erscheinen bei dem es um die Lösung eines Rätsels ging. Vor der Durchführung des Experiments wurden den Studenten drei Schalen vorgesetzt. Eine enthielt Kekse, eine Schokolade und die dritte Schale enthielt lediglich Radieschen. Einem Teil der Studenten wurde schließlich gestattet die Süßigkeiten zu essen, während die anderen Studenten sich mit den Radieschen begnügen mussten. Nachdem sich die Studenten nun gestärkt hatten, wurden sie gebeten ein Rätsel zu lösen (das in Wahrheit unlösbar ist und nur ein Vorwand war um die Ausdauer der Studenten zu testen). Nun wird es interessant: diejenigen Studenten, die die Süßigkeiten essen durften, versuchten sich ganze 20 Minuten an dem Rätsel, während die anderen Studenten, die nur Radieschen essen durften schon nach 8 Minuten entnervt aufgaben.
Baumeister erklärte dies damit, dass die Radieschen-Gruppe im Vorfeld schon ein hohes Maß an Willenskraft aufbringen musste, um nicht heimlich von den Süßigkeiten zu naschen. Diese Selbstregulationsenergie war dann schnell aufgebraucht, was dazuführte, dass die Studenten nach ein paar Minuten keine Lust mehr hatten das Rätsel zu lösen.
Was können wir daraus lernen?
Zunächst einmal solltest Du Dir bewusst machen, dass jede Diät, die nur auf einem Kaloriendefizit und nicht auf einer Veränderung Deiner Ernährungsgewohnheiten beruht, langfristig immer zum Scheitern verurteilt ist. Du kannst Dir Deine Willenskraft in etwa wie einen Handyakku vorstellen. Je länger Du Dein Handy aktiv nutzt, desto schneller geht Dein Akku leer und je mehr (oder je häufiger) Du Dich bei Deiner Diät zusammenreißen musst, desto schwieriger wird es Dir fallen Dein Verhalten zu kontrollieren – insbesondere wenn Du auch in anderen Bereichen Deines Lebens schon viel Willenskraft aufbringen musst. Die gute Nachricht ist aber: Willenskraft kann trainiert werden und hier kommen Deine Gewohnheiten ins Spiel.
Über 90 % der Dinge, die wir täglich tun, machen wir aus Gewohnheit. Wir stehen zurselben Zeit auf, putzen uns die Zähne, holen uns jeden Tag in demselben Café unseren Kaffee, fahren mit dem Auto ohne über das Schalten nachzudenken und nutzen im Fitnessstudio denselben Spind. Ok, das ist jetzt vielleicht ein bisschen übertrieben ausgedrückt. Vielleicht gehen wir morgens auch mal in ein anderes Cafe, aber der springende Punkt ist, dass wir es lieben, wenn wir eine gewisse Routine in unserem Leben haben. Dadurch sind wir nicht gezwungen jedes mal neue Entscheidungen zu treffen und sparen so mentale Energie.
Wenn Du also willst, dass Deine Motivation von Dauer ist, dann erreichst Du dies am einfachsten, indem Du neue Gewohnheiten entwickelst. Zwar wird auch die Entwicklung einer neuen Gewohnheit etwas Willenskraft von Dir erfordern, allerdings wirst Du dadurch am Ende umso mehr Energie zur Verfügung haben, sobald Du Dich daran gewöhnt hast.
Um eine neue Gewohnheit zu entwickeln, solltest Du wie folgt vorgehen:
1. Fang mit kleinen Veränderungen an.
Es bringt nichts daran zu arbeiten mit dem Rauchen aufzuhören und gleichzeitig 10 kg abnehmen und einen Marathon laufen zu wollen. Entscheide Dich für eine Sache und überfordere Dich nicht. Wenn Du Dich bisher nie überwinden konntest ins Fitnessstudio zu gehen, dann nimm Dir lieber vor drei mal die Woche 15 Minuten trainieren zu gehen anstatt fünf mal die Woche eine Stunde.
2. Entwickele ein festes Ritual.
Idealerweise sollte Deine neue Gewohnheit immer an eine bestimmte Uhrzeit, Tätigkeit oder mit einem bestimmten Ort verknüpft sein (z.B. jedes mal direkt nach dem Aufstehen meditieren oder Yoga machen).
3. Belohne Dich anschließend.
Höre Musik nachdem Du morgens meditiert hast oder gönn Dir einen Wellness Tag, wenn Du es geschafft hast vier Wochen lang ins Fitnessstudio zu gehen ohne eine Trainingseinheit ausfallen zu lassen.
4. Halte Dein Vorhaben schriftlich fest.
Es ist ja schön und gut, dass Du Dir das Ziel gesetzt hast bis zum Sommer 15 kg abzunehmen, aber noch viel wirkungsvoller als das Aufschreiben von Zielen ist die Formulierung von konkreten Handlungsplänen. Schreib daher auf, was Du wann tun willst und warum.
Beispiel:
Ich werde jeden Abend nach dem Zähne putzen 10 Minuten lang meditieren, weil ich dadurch zur Ruhe komme, den Tag Revue passieren lassen und besser schlafen kann.
Ich werde jeden Morgen direkt nach dem Aufstehen den Sonnengruß (Yoga-Übung) machen, weil ich mich dadurch viel ausgeglichener fühle und meinem Körper etwas Gutes tue.
Ich werde jetzt jeden Morgen zum Frühstück einen Green Smoothie trinken, weil ich mein Immunsystem stärken will.
Jedes mal, wenn ich keine Lust habe zum Training zu gehen, werde ich zehn Minuten lang laut Musik hören, weil ich weiß, dass dies meine Stimmung verändert und ich mich dadurch gleich motivierter fühle.
Genauso kannst Du auch vorgehen, wenn Du bereits vorhandene, destruktive Gewohnheiten aufheben willst – wie z.B. das Essen von Süßigkeiten, wenn Du traurig bist.
Speziell in diesem Fall solltest Du Dir zunächst einmal bewusst machen, dass es auch Alternativen zu Süßigkeiten gibt. Dass Du Süßigkeiten isst, weil Du traurig bist, liegt nicht etwa daran, dass Dein Körper unbedingt Zucker braucht, sondern dass Du irgendwann mal angefangen hast zu naschen als es Dir nicht so gut ging und dies im Laufe der Zeit zu Deiner Gewohnheit geworden ist. Der nächste Schritt besteht dann darin herauszufinden, was für einen Gefühl Dir das Naschen gibt und ob Du dasselbe Gefühl nicht auch durch etwas anderes wie z.B. ein warmes Bad, ein Spaziergang oder ein Telefonat mit Deiner Freundin bekommen kannst. Eine Möglichkeit ist auch, dass Du Dich für Heißhungerattacken speziell vorbereitest und immer etwas Gesundes zu Hause hast, das Du in diesem Fall essen kannst.
In unserem Bikinibody-Programm haben wir für solche Fälle extra gesunde Süßigkeiten entwickelt wie z.B. unsere Protein Brownies oder Raffaello Creme. So kannst Du gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Du kannst Dir etwas Süßes gönnen ohne Angst haben zu müssen, dass Du Deinen Körper auf eine Blutzuckerachterbahn schickt, die es Dir erschwert die Kontrolle über Dein Essverhalten zu behalten und der kleine Extraaufwand für die Zubereitung des Rezepts gibt Dir darüber hinaus das positive Gefühl etwas geschafft zu haben.
Wenn Du mehr über unser Bikinibodyprogramm erfahren willst, dann solltest Du das hier lesen!
Um jetzt noch einmal auf die eingangs geschilderte Problematik der abnehmenden Willenskraft bei Diäten zurückzukommen: vielleicht fragst Du Dich jetzt „Ist es dann nicht am besten eine Diät zu machen bei der es keine Verbote gibt?“
Nein, ist es nicht. Zwar kannst Du auch mit einer Diät abnehmen, die auch ungesunde Lebensmittel erlaubt, solange Du Dich in einem hohen Kaloriendefizit befindest, allerdings machst Du Dir dadurch das Leben unnötig schwer. Auf der einen Seite würde der Verzehr von kalorienreichem Fast Food dazuführen, dass Du Mahlzeiten ausfallen oder kleiner gestalten lassen müsstest, um Deinen Kalorienbedarf bzw. Deine Makros nicht zu überschreiten und auf der anderen Seite kann gerade der Verzehr von zuckerhaltigen Süßigkeiten weitere Heißhungerattacken begünstigen. Ein Teufelskreis also.
Wenn Du Dich hingegen entscheidest Dich nährstoffreicher zu ernähren, dann sieht die Welt schon gleich ganz anders aus:
Wenn Du nicht auch zu den 90 % der Frauen gehören willst, die viel Geld für ein Diätprogramm ausgeben und dies am Ende nicht durchhalten können, dann kommst Du also um die Entwicklung gesünderer Ernährungsgewohnheiten nicht drumherum. Doch wie Du jetzt weißt, ist dies gar nicht so schwer.
Wie Du vielleicht auch schon auf unserer Instagramseite gesehen hast, bietet Dir unser Bikinibodyprogramm eine große Auswahl an leckeren Kochrezepten, die Du allesamt innerhalb von 10 bis 15 Minuten zubereiten kannst und die es Dir auch ermöglichen etwas zu naschen ohne deswegen die Kontrolle über Dein Essverhalten zu verlieren oder in alte Gewohnheiten zurückzufallen.
Doch Ziel unseres Programmes ist es nicht nur Dich mit leckeren Kochrezepte zu versorgen, sondern wir wollen Dir auch dabei helfen auf eigenständige und intuitive Weise Deine Ernährungsumstellung umzusetzen.
Denn Du willst doch sicherlich nicht Dein Leben lang davon abhängig sein, dass Dir jemand für viel Geld einen Ernährungsplan erstellt, oder? Deswegen haben wir extra auch einen umfangreichen Ernährungsguide mit Lebensmitteltabellen sowie konkreten Anleitungen zur Durchführung Deiner Ernährungsumstellung erstellt. So kannst Du Dir auch selber Deine Mahlzeiten zusammenstellen und bist nicht immer gezwungen das zu essen, was auf dem Ernährungsplan steht. Und als wäre das noch nicht genug, kriegst Du auch noch einen 20-seitigen Restautantguide, in dem wir Dir verraten, welche Restaurants sich am besten für Deine Ernährungsumstellung eignen, was Du dort bestellen kannst und auch welche Mahlzeiten sich am besten zum Mitnehmen eignen. All das und noch vieles mehr bekommst Du jetzt bei der Bestellung unseres Trainings- & Ernährungsprogramms. Melde Dich jetzt hier an!