Während der Wechseljahre kann Dein Cholesterinspiegel um 10 bis 15 % ansteigen, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen signifikant erhöhen kann.
In diesem Artikel erklären wir Dir, wie es dazu kommt und welche Gewohnheiten Deine Herzgesundheit fördern können.
Wieso der Cholesterinspiegel während der Wechseljahre steigt
Während der Wechseljahre sinkt Deine Östrogenproduktion, was zu einem Anstieg des LDL-Cholesterins (schlechtes Cholesterin) sowie einem Abfall des HDL-Cholesterins (gutes Cholesterin) führt.
Außerdem lagert der Körper in dieser Zeit oftmals vermehrt Fett im Bauchbereich ein, was mit einem Anstieg der Triglyceridwerte einhergehen kann.
Die Veränderungen in den Blutfettwerten treten typischerweise ein Jahr vor der Menopause und bis zu drei Jahre danach auf und können das Risiko für Bluthochdruck, die Bildung von Plaques in den Arterien (Atherosklerose) und damit auch das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen.
Des Weiteren gehen die Wechseljahre oftmals mit Schlafstörungen und einem erhöhten Cortisolspiegel einher, was ebenfalls das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann.
5 Tipps, wie Du Deinen Cholesterinspiegel während der Wechseljahre senken kannst:
1. Reduziere Dein Übergewicht!
Je höher Dein Übergewicht ist desto höher ist das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
2. Achte auf ausreichend Bewegung und bau Muskelmasse auf!
In einer Studie von El Khoudary et al. (2020) gaben nur 7 % der Frauen in der Perimenopause an, die empfohlenen 2,5 Stunden moderate körperliche Aktivität pro Woche zu erreichen. Muskelmasse kann selbst bei einem höheren Körperfettanteil das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.
3. Integriere mehr Ballaststoffe (min. 25 g pro Tag) in Deine Ernährung!
Ballaststoffe binden Cholesterin im Darm und unterstützen dessen Abtransport aus dem Körper.
Außerdem tragen sie zur Regulierung des Blutzuckerspiegels bei und fördern die Verdauung.
Besonders Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Samen wie Flohsamenschalen oder Chiasamen sind sehr reich an Ballaststoff
4. Reduziere stark Deinen Alkohol und Zigarettenkonsum!
Rauchen senkt das gute HDL- Cholesterin, während übermäßiger Alkoholkonsum die Triglyceride erhöhen kann.
5. Minimiere gesättigte Fette und integriere mehr ungesättigte Fettsäuren!
Fast Food, Backwaren und fettreiches Fleisch ist reich an gesättigten Fettsäuren, die den LDL-Cholesterinspiegel erhöhen können.
Vollfett-Milchprodukte wie Joghurt, Milch und Käse sind reich an Calcium und fettlöslichen Vitaminen, die wichtig für die Knochengesundheit sind, sollten jedoch in Maßen verzehrt oder gegen Light-Varianten ausgetauscht werden.
Besonders fettreiche Milchprodukte wie Butter oder Sahne sollten hingegen besser minimiert werden.
Des Weiteren empfiehlt es sich, mehr ungesättigte Fettsäuren in die Ernährung zu integrieren (wie z.B. Fisch oder Fischöl, Nüsse, Avocados und Olivenöl), da diese den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen können.
Fazit:
Ein sinkender Östrogenspiegel, Übergewicht, der Verlust von Muskelmasse, Bewegungsmangel und eine unausgewogene Ernährung tragen dazu bei, dass Frauen nach der Menopause ein signifikant höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben.
Dies ist aber nichts, womit Du Dich abfinden musst.
Mit einer gezielten Ernährungsumstellung und einem aktiveren Lebensstil kannst Du Deinen Cholesterinspiegel senken, Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Rückenschmerzen lindern und zudem das Risiko für Diabetes, Osteoporose sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.
Susanne (49): -7,2 kg in 10 Wochen trotz Wechseljahre
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